Mentalisierungsbasierte Therapie mit Traumafokus (MBT-TF)
Wann
Donnerstag, 23. Mai 2024
19:30 bis 21 Uhr
Wo
R511
Veranstaltet von
Dr. Michael Odenwald, Prof. Dr. Daniela Mier, Prof. Dr. Andrea Hartmann Firnkorn, Hochschulambulanz für Forschung und Lehre, Fachbereich Psychologie
Vortragende Person/Vortragende Personen:
Prof. Dr. Svenja Taubner, Lehrstuhl für Psychosoziale Prävention des Zentrums Psychosoziale Medizin im Universitätsklinikum Heidelberg. Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin, Trainerin und Supervisorin für Mentalisierungsbasierte Therapie. Forschungsschwertpunkte: Persönlichkeitsstörungen, Adoleszenz und Psychotherapie
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Ringvorlesung Psychotherapie“.
Die Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT) ist eine evidenzbasierte Therapie zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS) und wird von der neuen S3-Leitlinie (AWMF) als Behandlungsmethode der ersten Wahl empfohlen. Aufgrund der diagnostischen Überschneidungen zwischen BPS und komplexen Posttraumatischen Belastungsstörungen (kPTBS) wurde die MBT kürzlich um einen Traumafokus erweitert. Hierzu findet eine Exposition im gruppentherapeutischen Setting statt. Diese Form der Exposition verfolgt das Ziel, die traumatischen Erfahrungen zu Mentalisieren und die soziale Isolation zu überwinden, die häufig mit kPTBS einhergeht. Im Vortrag wird das Störungsmodell und die Interventionen dargestellt, die auch Elemente der körperbezogenen sensorisch-motorischen Psychotherapie sowie tiergestützte Ansätze integrieren kann.