Wissenschaftliche Beiträge zur Psychotherapieausbildung
Achtung! anderer Raum und Zeit: 16:00 – 19:00, Raum C425
Das Bodensee-Institut für Psychotherapie an der Universität Konstanz (BIP) richtet ein wissenschaftliches Symposium aus. Referenten: Prof. Maercker (Zürich), Prof. Rockstroh (Konstanz), Dr. Munz (Präsident LPK BW), Prof. Heidenreich (Esslingen), Prof. Gerlach (Köln).
Prof. Dr. Steffen Moritz (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf):
Metakognitives Training bei Psychose
Vorgestellt wird das Metakognitive Training bei Psychose, das von Moritz und Kollegen entwickelt wurde. Das Training kann unter www.uke.de/mct kostenlos bezogen werden und liegt in 31 Sprachen vor. Neben zahlreichen Anwendungsbeispielen werden neuere Evaluationsergebnisse vorgestellt, die die Machbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit dieses Trainingsansatzes bestätigen.
Prof. Dr. Jürgen Hoyer (Technische Universität Dresden):
Soziale Angst und ihre Therapie
Vorgestellt werden vier neue randomisiert-kontrollierte Studien, einige davon Multi-center-Studien. Sie beantworten die Fragen: Wie erfolgreich sind kognitive Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie im Vergleich? Steigern Manuale den Therapieerfolg? Ändern sich nach der Therapie auch objektive Stressparameter? Sind ökonomischere Settings (als Einzeltherapie einmal pro Woche) möglich?
Prof. emer. Dr. Hans Reinecker (Universität Bamberg):
Zwangsstörungen – Anmerkungen zu Theorie, Psychotherapie und Versorgung
Dargestellt wird eine theoretische Perspektive von Zwangsstörungen, insbesondere der Aspekt der Bewertung eines Gedankens vor dem Hintergrund der Biographie. In der Psychotherapie spielen vor allem Strategien der Kognitiven Verhaltenstherapie eine zentrale Rolle. Verwiesen wird auf Versorgungsprobleme von Zwangsstörungen sowie auf offene Fragen in Theorie und Praxis.